DKW

Jörgen Rasmussen war seit 1906 in Zschopau tätig. Nach einigen Versuchen mit einem Dampfkraftwagen und einem Motormodell für Kinder entstand ab 1920 ein Hilfsmotor fürs Fahrrad, ab 1922 wurden Motorräder gebaut. Unter Carl Hahn entwickelte sich das Unternehmen prächtig und schon 1926 war DKW der größte Motorradhersteller der Welt. Von dem Volumenmodell E200 wurden über 20.000 Exemplare pro Jahr gefertigt. DKW Motorräder waren preiswert, leistungsfähig und günstig im Unterhalt. Durch die Lizenzierung der Schnürle-Umkehrspülung wurden die Zweitaktmotoren im Verbrauch so günstig wie Viertakter. Ab 1939 entstand die RT125, die nicht nur das meistkopierte Motorrad der Welt ist, sondern auch die Keimzelle der DDR Motorradindustrie.

Seit der Übernahme von Slaby-Behringer baute DKW auch leichte PKW mit Frontantrieb und Zweitaktmotor. Diese Frontwagen waren sehr erfolgreich und hielten bis Kriegsbeginn Platz zwei der Verkaufszahlen in Deutschland. Weil DKW im Krieg nicht requiriert wurden, waren nach Kriegsende im Westen zehntausende DKW Fahrzeuge ohne Ersatzteilversorgung. So entstand in Ingolstadt die neue AutoUnion GmbH, deren neueste Fahrzeuge, das Motorrad RT125W und der DKW Schnelllaster, sofort sehr erfolgreich wurden. Im gepachteten Werk in Düsseldorf lief ab 1951 der F89 vom Band. Anfang der 1960er Jahre wurden die Fahrzeuge mit Zweitaktmotor immer schwieriger zu verkaufen. Daimler Benz hatte 1958 die AutoUnion übernommen und dem unverkäuflichen F102 unter der Leitung von Ludwig Kraus einen Viertaktmotor verpasst. Mit diesem ersten modernen Audi F103 als Mitgift ging die AutoUnion ab 1965 an Volkswagen.

Die Motorradproduktion wurde schon 1958 aufgegeben, die Marke DKW wurde bis in die 1970er Jahre noch für einzelne Exportmodelle der Zweirad Union verwendet.

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